Evidenzbasierte retrospektive Studienergebnisse zeigen u.a. an Profi-Fußballspielern (N=125), Marathonläufern (N=144) und weiteren Leistungssportlern (N=520) die außergewöhnliche Bedeutung der Schilddrüsenhormone. Diese liegt in der Teilung und Wachstum aller Zellen, dem Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel, der Regulation der Körpertemperatur und dem Energiestoffwechsel.

Jegliche Störung in der Produktion der Schilddrüsenhormone wirkt sich auf den Organismus aus. Die untersuchten Spitzensportler weisen vielfältige Befindlichkeitsstörungen auf, die aber nach klinischem Verständnis bisher zu keinen Handlungsanweisungen führen. Nach neusten Erkenntnissen gelten TSH-basal-Werte bei Personen von 0,5–2,5µIU/ml als schilddrüsengesund (euthyreot). Mit der Bestimmung der Antikörper (TPO, TRAK) lassen sich mögliche Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse frühzeitig ausschließen. Genetische/epigenetische Faktoren können neben gezielten Mikronährstoffdefiziten nachweislich eine zunehmende Dysregulation der Schilddrüsenhormone hervorrufen. Langjährige Erfahrungen zeigen, dass die Auswirkungen der Schilddrüsenhormone schon in „normalen“ Bereichen von 0,5–2,5 µIU/ml zwar als schilddrüsengesund gelten, aber vielfältige Befindlichkeitsstörungen hervorrufen können. Gerade im Bereich der Trainingssteuerung und Regeneration sind diese Aspekte von entscheidender Bedeutung.

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